Santo Antao – Abenteuer zwischen bizarren Felsen und in grünen Tälern

Die Nachbarinsel von Sao Vicente, die Insel Santo Antão besitzt die beeindruckendsten Landschaften der Kapverdischen Inseln. Diese Insel wird  deshalb auch als ideale Wanderinsel bezeichnet. Allerdings ist sie ein durchaus anspruchsvolles und abenteuerliches Wandergebiet. Beschilderte Wanderwege gibt es nicht, Kondition und gute Orientierung in der Bergwelt ist gefragt. Alles Eigenschaften, die Österreicher und Schweizer schon von Geburt an besitzen. Dafür soll unser Einsatz der Beinmuskeln belohnt werden mit interessanten Tälern und spektakulären Berglandschaften.

So der Einleitungstext. Wir starteten den Ausflug in die abenteuerliche Welt Santo Antao´s sehr früh morgens um die Fähre zu erwischen. Es gibt nämlich am einzigen Hafen der Nachbarinsel keinen guten geschützten Ankerplatz. Deswegen diesmal nicht mit dem eigenen Schiff.

Nach zirka einer Stunde Fahrtzeit im Hafen Porto Novo angekommen, stiegen wir in ein Sammeltaxi um uns zum höchsten Punkt auf ca. 1300m bringen zu lassen. Die Insel ist hoch genug um die Passatwolken zu halten. Damit gibt es auf der Nordseite genug Feuchtigkeit während die Südseite unter Trockenheit leidet. Oben angekommen standen wir im dicken Wolkennebel. Wir stiegen aus und wollten per Fuß weiterwandern, was der Taxifahrer absolut nicht verstehen konnte. Freiwillig und zu Fuß – Verrückte Europäer.

Dank einer App an Wolfgangs Smartphone, die ganz gut die Wanderwege zeigte (wenn Internet verfügbar war) schafften wir den Einstieg in den abenteuerlichen Pfad. Auch hier wieder die Einheimischen, die nach dem Weg gefragt, uns kopfschüttelnd die Richtung zeigten. Mit einem Sammeltaxi wären die 17 Strassenkilometer in einer halben Stunde zu bewältigen, also warum zu Fuß. Der Weg führte sehr steil bergab, schließlich waren ca. 1100 Höhenmeter zu bewältigen. Unsere Ausrüstung, naja, zwei von uns haben meine Erläuterung beim Frühstück nicht ganz ernst genommen.

Wir waren sehr froh als wir nach ca. 3 Stunden in etwas dichter besiedelte Gebiete kamen, auch wenn der Weg weiterhin steil bergab führte. Das ständige Stufensteigen machte unsere Knie weich und wir mussten regelmäßig rasten. Der Weg führte weiter durch Bananen- und Zuckerrohrfelder, hier wurde auch Wasser in Kanälen gesammelt und in die Terassenfelder verteilt. Auch Avocado- und Papayabäume säumten den Weg.

 

Wir waren wirklich geschafft. Alle hatten weiche Knie vom dem vielen absteigen. Man stelle sich vor ca. 900 Höhenmeter fast ausschließlich in Stufenform. Aber der Einsatz hat sich gelohnt. Spektakuläre Schluchten, grüne bewirtschaftete Terassenfelder und wilde Landschaften wechselten sich ab. Und Erstaunen, wo immer sich Menschen ansiedeln, und unter welch schwierigen Verhältnissen leben können. Für uns war es eine wildromantische „abenteuerliche“ Wanderung von 4 Stunden. Menschen aber, die hier leben und auskommen müssen, werden dies etwas anders sehen.

Mit dem Taxi fuhren wir in ca. 1 Stunde wieder zurück zur Fähre und mit dieser wieder nach Mindelo zurück. Zum Abendessen in einem Restaurant reichte unsere Kondition nicht mehr, wir kochten uns Krautfleckerl im Boot und gingen früh schlafen.

Wer mehr Informationen über diese schöne Insel erfahren möchte – Im Internet gibt es viele Informationen:

https://www.kapverdischeinseln.com/inseln/santo_antao.php

 

 

Erste Eindrücke von Mindelo

Am Mittwoch „schnupperten“ wir einmal vorsichtig aus der geschützten Marina hinaus in die Stadt Mindelo. Dieses erste Erkunden das man jedes Mal braucht um sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden. Wo kann man was einkaufen, wo sind Supermarkt, Markthalle und Yachtzubehörhändler, wo finden wir das Gas zum Kochen, den Benzin für den Aussenborder, wo sind Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten. Im Internet und und in den Reiseführern wird zu Vorsicht geraten, vor Kleinkriminalität wird gewarnt. „Haltet die Geldbörsen, Schmuck und Kamera fest“. Das ist alles zu viel Panikmache für uns. Wir konnten uns ganz natürlich in dieser afrikanischen Umgebung bewegen, trafen freundliche Menschen und wimmeln allzu aufdringliche Händler ab. Wir fanden alles was wir suchten und auch einiges mehr. So auch ein gutes einfaches Restaurant mit Live Musik.

Den Abend verbrachten wir in einem kleinen Restaurant in Hafennähe . Ein Geiger und ein Sänger mit Gitarre spielten wunderbare Musik von den Kap Verden. Wir genossen ein einfaches aber gutes Abendessen und konnten die gute Stimmung in uns aufnehmen. Hier in Mindelo sind Touristen eher die Ausnahme als die Regel. Außer ein Kreuzfahrtschiff legt an, dann ist bei den Händlern „big business“ angesagt. Aber das ist nicht die Art des Reisens und Erlebens welches wir lieben.

 

 

 

Törn zur Insel Sao Vicente

Unser Aufenthalt in Sal ging zu Ende. Wir klarierten aus und holten die Anker auf. Um 13:00 passierten wir die Hafenausfahrt und nahmen Kurs auf die Insel Sao Vicente im Westen des Archipels Kap Verden. Die Entfernung betrug ca. 120sm also ein 24 Stunden Törn. War zu Beginn der Reise noch von einem lockeren Trip die Rede, stellte sich bald Ernüchterung ein. Die Crew zeigt erste Schwächen, hohe Wellen und die daraus resultierenden Bootsbewegung forderten Tribut und das gekochte Abendessen fiel mangels Appetit aus.

Am Morgen war die Sache schon wieder halb so schlimm und so kehrte wieder gute Stimmung am Schiff ein. Ein Grund für die gehobene Stimmung war auch die Vorfreude auf die Marina Mindelo mit allen Annehmlichkeiten und einer warmen Dusche seit 10 Tagen. Um 14:00 legten wir dann am Steg an und konnten nach der Anmeldung im Büro und bei den Behörden wirklich die Dusche genießen – allerdings war das Wasser kalt!

Mitten im Atlantik – der Archipel Kap Verdische Inseln

Morgen Mittwoch werden wir die Stadt und die Umgebung erkunden. Wir werden Proviant ergänzen, kleinere Reparaturen ausführen und auch die Nachbarinsel Santo Antao besichtigen. Davon aber im nächsten Blog.

 

Sonntagsausflug

Sonntag Vormittag hatten wir noch das Mietauto  zu unserer Verfügung. Wir machten einen Ausflug zum nächsten Highlight der Insel Sal. Dem Blue Eye im Norden der Insel. Bei der Fahrt durch wilde Landschaft auf Schotterstraße erkannten wir nochmal eindrücklich das Problem dieser Wüsteninsel. Viel Wind, wenige hohe Berge an denen Wolken hängen bleiben könnte und damit auch fast keine Morgenfeuchtigkeit. Ohne die moderne Technik wäre diese Insel nahezu unbewohnbar. Man bekommt wirklich den Eindruck, auf einem anderen Planeten zu sein.

Das  „blaue Auge“ ist eine Meerwasserbucht mit Höhlen die Öffnungen nach oben freigeben, sodass sie bei bestimmtem Sonneneinfall blau funkeln. Leider waren wir zu falschen Zeitpunkt vor Ort. Aber auch so war die Szenerie fantastisch und wild.

Nach der Rückgabe des Mietautos (mit gleich vielen Kratzern und Macken) ohne Probleme schlenderten wir nochmal durch die Stadt Santa Maria, schossen ein paar Fotos und genossen eine gemütliche Mittagsrast.

 

Zurück im Hafen Palmeira besuchten wir unseren „Hafenwirt“ wo wir wieder fangfrischen Fisch zum Abendessen bekamen. Danach nochmals eine Ortsrunde, wo Sonntag abends natürlich alle  Einwohner auf den Beinen waren.

Montag Vormittag werden wir von Insel Sal offiziell ausklarieren und dann ziehen wir weiter zur nächsten Insel San Vicente in die Marina Mindelo. Von dort werden wir uns wieder melden. Bis dahin viel Freude beim Lesen unseres Blogs.

 

Besichtigung der Insel Sal

Am Samstag starten wir die Besichtigungstour über die Insel Sal. Zuerst mit den öffentlichen Taxibussen quer durch die Insel zur Hauptstadt Santa Maria in den Süden. Wir hatten vor ein Auto für einen Tag zu mieten um flexibel zu sein. Beim Rundgang durch die Stadt fiel uns der Riesenunterschied zu unseren friedlichen Ort Palmeira auf. Hier gab es richtige Bettenburgen und Apartmentanlagen mit gepflegten Gärten und voller „westlicher“ Infrastruktur.  Aber die Strände rund um die Stadt waren traumhaft und wir verbrachten einige Stunden hier und genossen auch die Annehmlichkeiten.

Wir fanden schließlich einen Mietwagen der akzeptabel preiswert war, allerdings mit ungezählten Mackern und Kratzern sodass es auch der Vermieter aufgegeben hatte, sie zu zählen.

Unser erstes Ziel nach Santa Maria war der Surfstrand im Osten der Insel. Hier tummelte sich ein ganzer Schwarm an Kitesurfern. Das war natürlich Mario´s Welt und er fand sich in Kürze einen Gleichgesinnten, der ihm für den kommenden Tag das Equipment leihen würde damit er auch Rumtoben könnte.

 

Weiter ging unsere Fahrt durch die Insel Richtung Norden zu einer Bucht in der sich im flachen Wasser kleine Haie tummelten. Es wurde uns empfohlen Glogs auszuleihen, damit uns die Haie nicht die Zehen anknappern würden.

Weiter im Norden gab es einen Salzsee zu besichtigen der unterirdisch aus dem Meer gespeist wird. Das Wasser verdunstet und übrig bleibt Salz das allerdings noch aufbereitet werden muss. Bis vor wenigen Jahren wurde dies vor Ort durchgeführt, jetzt sind diese Anlage verfallen und das Salz wird zur Reinigung mit dem LKW abtransportiert.

Mit einem Guide den wir auf unserm Weg kennenlernten besuchten wir eine lokale Familie die uns zu einer Rast luden. Mit der Hilfe des Guides konnten wir uns gut mit den Leuten unterhalten und sie berichteten über ihr mühsames Leben hier abseits der Touristenburgen. Das größte Problem ist die Beschaffung von Süßwasser, es regnet nur einige Tage pro Jahr und jeder Liter Wasser wird aus dem Meer gewonnen. Und muss auch teuer bezahlt werden.

Nach dem anstrengende Besichtigungstag ließen wir den Samstag auf dem Boot mit einem guten Abendessen vor dem Sonnenuntergang ausklingen.

 

 

 

 

 

 

Ein Abend in Palmeira

Der Ort Palmeira ist eigentlich ein verschlafenes Nest, es passiert hier täglich nicht sehr viel. Der Treffpunkt des Ortes ist der Anlandungsplatz für die Fische wo frischer Fisch geputzt und gleich verkauft wird. Außerdem werden hier Bus weise Touristen aus dem Süden der Insel herangebracht um das „echte“ Kap Verden zu erleben. Es gibt nur zwei Restaurants und einige kleine Bars rund um den Hafen. Wir versuchen das größere der beiden wo uns die angebotenen Fischspeisen anlockten. Speisekarte gab es hier keine, der Wirt zählt die Speisen auf und macht Empfehlungen. Wir versuchten lokale Muscheln als Vorspeisen und brauchten dafür gleich eine Anleitung fürs Essen.

Die Sorte Entenmuscheln kannten wir, für die Seepocken bekamen wir einen Spezialhaken zum Herauspullen. Die Empfehlung des Wirtes, eine gemischte Fisch-und Meeresfrüchteplatte war ein echter kulinarischer Genuss. Wir waren uns einig, so gut zubereitete Fische bekamen wir bisher selten. Zu guter Letzt war auch der Preis für das gesamte Abendessen eine Überraschung. 11.000,- Kapverdische Escudos, umgerechnet gut 100 Euro verrechnete der Wirt für das perfekte Mahl.

Vor der Rückfahrt mit dem Dingi auf das ankernde Schiff hatten wir Lust auf einen „Verdauungsverbesserer“ und steuerten jene Bar an, die wir schon von Mittag in guter Erinnerung hatten. Vor dieser hatten sich einige Musiker zusammengefunden die improvisierte Lieder zum Besten gaben. Wir zahlten eine Runde Grogue für die Musiker und genehmigten uns ebenfalls diesen ortstypischen Schnaps, der aus Zuckerrohr erzeugt wird.

Es wurde daraus ein lustiger Abend, wir gewannen einige neue Freunde und erhielten viele Tipps für die bevorstehende Inselbesichtigung.

Morgen gibt es mehr Informationen und Bilder über die Inselbesichtigung für die wir uns ein Mietauto ausleihen werden.

 

 

 

Die ersten Eindrücke von Palmeira, Insel Sal

Nach perfekter Nachtruhe, erfrischt nach einer Schwimmrunde um das Boot (24° Wassertemperatur) geben wir uns ein fürstliches Frühstück. Danach der Aufbruch für den Besuch des Ortes. Wir sind gespannt was uns hier erwartet – Ist es noch Europa oder schon Afrika?. Wir machen Dingi und Außenborder klar und fahren an Land. Hier erwarten uns schon einige Boys die gegen ein kleines Entgelt auf unser Schlauchboot aufpassen und sonstiges Service anbieten. Der erste  Weg führt uns zur Immigration und zur Hafenpolizei um offiziell „einzuklarieren“.

Wir sind ehrlich überrascht über die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen. Nicht aufdringlich aber aufmerksam und höflich. Die Verständigung erfolgt mit einem Sprachenmix aus Englisch, Portugiesisch, Spanisch und Französisch. Hier einige Fotos die bei unserem ersten Rundgang durch den Ort entstanden sind. Es ist wirklich die erwartete Mischung aus Afrika und Europa. Wir erfahren einen wichtigen Leitspruch der Leute hier: No Stress – sagt uns eine nette Dame bei der wir SIM Karten für den Internet Empfang erstehen. Sie hat richtig erkannt und gespürt – Ihr seid noch nicht wirklich auf den Kap Verden angekommen. Wir werden uns in den nächsten Tagen bemühen – ganz sicher.

Die Mittagspause verbringen wir wieder auf dem Boot am Ankerplatz, nach dem Motto „No Stress“. Für den Abend planen wir den Besuch eines netten Restaurants, davon mehr im nächsten Blog.

 

 

Abfahrt Teneriffa und Impressionen auf dem Atlantik

Die letzten Tage vor der Abfahrt waren von Geschäftigkeit geprägt. Nichts Wichtiges zu vergessen war das Gebot der Stunden. Am 29.12. gönnten wir uns nochmal ein Essen in einem Spitzen Restaurant, welches Irmgard und ich beim Besuch im Oktober gefunden hatten. Dann noch die letzte Nacht in ruhiger Hafenlage genießen und dann die Abfahrt am 30.12. Vormittag. Bei der Marina abmelden, Motoröl kontrollieren, Frischwasser auffüllen und an der Tankstelle beide Dieseltanks auf 100% bringen. Wir sind bereit zur Abfahrt und haben 300L Diesel und 500L Wasser an Bord. Dies sollte reichen!

In den Textblogs der letzten Tage, die ich von hoher See gesendet habe, ist schon einiges über unsere Erlebnisse berichtet worden. Hier stelle ich einige Fotos ein, die noch noch mehr unser Leben auf dem Segelboot zeigen sollen.

Wir müssen uns in den ersten Stunden auf die Wellen- und Bootsbewegungen einstimmen, was uns allen nicht sehr leicht fällt. Aber Aussteigen gibt es nicht mehr. So gehen wir in die ersten Nachtwachen und am zweiten Tag schaut das Leben schon wieder besser aus. Der Appetit auf Essen und Trinken ist in den ersten beiden Tage noch gebremst.

Bald übernimmt eine Routine den Tagesablauf. Es gibt nicht viel zu tun auch die Landschaft neben dem Schiff ist nicht sehr abwechslungsreich. Aber bald schafft man es, stundenlang den Wellenbildern zuzusehen ohne dass einem fad wird. Auch „Gott sei Dank“ gibt es bei uns kein Internet an Bord. Das würde nur ablenken von den wirklich wichtigen Dingen!

Obwohl uns allen noch nicht richtig zum Trinken von Alkohol zumute ist, wurde zu Sylvester eine Flasche Sekt geköpft. Prosit Neujahr wünschen wir allen Lesern unseres Blogs, viel Glück und Gesundheit im Jahr 2023. Verfolgt unsere Abenteuerreise weiter und haltet uns ganz fest die Daumen für gutes Gelingen.

Seit Beginn der Reise in Teneriffa experimentiert Mario mit verschiedenen Kunst- und Lebendködern an der Schleppangel. Nach einigen Fehlbissen wo wir den Fisch nicht an Bord bringen konnten, hatten wir am 6. Segeltag endlich ein Erfolgserlebnis. Mario fängt eine passable Goldmakrele mit ca. 1,5kg. Genug für die hungrige Mannschaft. Wir haben den Fisch sofort gewürzt und im Gasbackofen gebacken. Ein absoluter Genuss, mit Gemüsereis und Tomatensalat.

Nach 500 Seemeilen mit Wind und Wellen vorwiegend aus Ost stellt sich langsam eine Passatwindströmung aus Nordost ein. Das heißt wir können mit Wind von hinten direkt an unser Ziel kommen. Dazu müssen wir die beiden Segeln als „Schmetterling“ aufstellen. Wir verwenden den fest am Boot montieren Spinnakerbaum, der sichert, dass das Vorsegel gesichert in Luv bleibt.

Obwohl es immer heißt „der Weg ist das Ziel“ sind wir doch froh dass wir nach 6 Tagen/ Nächten und 8 Stunden unser Ziel auf den Kap Verden erreichen. Wir laufen bei Nacht in den Hafen des Ortes Palmeira im Westen der Insel Sal ein und finden einen guten Ankerplatz. Eine Marina oder eine Anlagemöglichkeit für Segelboote gibt es hier leider nicht. Wir lassen den Abend mit einem verdienten Ankerbier ausklingen und genießen eine ruhige Nacht.

 

 

 

 

 

 

Angekommen auf der Insel Sal – Kap Verden

Freitag 6.1.2023. Wir sind gestern abend nach 780sm und 6 Tagen 9 Stunden auf der Insel Sal angekommen. Wir hatten noch einen perfekten 6. Segeltag mit Wind von hinten und mäßigen Wellen. Das Highlight des Tages war der Fang einer Goldmakrele die Mario an Bord holen konnte. Dies passte perfekt in die Essenszeit und so wanderte der Fisch gleich in das Backrohr. Mit Gemüsereis und Tomatensalat war der fangfrische Fisch ein wahrer Gaumenschmaus. Fotos von Fang und Fisch gibt es in nächster Zeit wenn wir wieder Internet haben. Wir liegen hier im Hafen des Ortes Palmeira vor Anker. Das Anlanden muß mit dem Dingi erfolgen. Heute steht am Programm, Einklarieren, Geldwechseln, SIM Karte für Internet kaufen, Brot einkaufen und die nahe Umgebung erkunden. Wir sind sehr glücklich über die gute und schnelle Überfahrt. Auch das Baden und anschließendes Abspülen mit Süßwasser hat die Stimmung an Bord nochmals gehoben. Bald gibt es auch mehr Informationen und dazu einige Fotos.

5. Segeltag 4.1.2023

Tag 5 der Segelreise von Teneriffa zu den Kap Verden. Unser Tagesetmal betrug 125sm und wir stehen nun bei 610sm gefahrener Strecke. Das Wetter ist gut, der Wind hat etwas nachgelassen und auch die Wellen sind wieder moderater und besser verträglich. Der Wind weht nun genau in Richtung Sal, der ersten Insel die wir anlaufen werden. Das heißt wir laufen genau vor dem Wind und stellen die Genua mit Hilfe des Spinnakerbaums in Luv aus. Das Großsegel bleibt in voller Größe auf der Leeseite. So bleibt die Segelgarderobe trotz der Wellen ziemlich stabil. Mit der Funktion der mechanischen Windsteueranlage sind wir noch nicht zufrieden, hier müssen wir noch etwas Hirnschmalz investieren. Bei der Anglerei sind wir auch noch nicht zufrieden, wir hatten heute wieder einen Biss, die Schnur rauschte aus aber beim Reinziehen ging uns der Fisch wieder vom Haken. Wir freuen uns schon aufs Ankommen, je nach Wind morgen abends oder übermorgen früh. Morgen nachmittag wissen wir mehr.