Was gibt es für den gestrigen Tag zu berichten?. Regelmäßige Leser unseres Blogs werden sich wundern, es gibt kaum Negatives auf dem Blog zu lesen. Aber gestern ist auch bei uns etwas schiefgegangen. Nicht der Bananenkuchen, der schmeckte ganz gut, sodaß heute mittag nichts mehr da war. Ich schrieb im gestrigen Blog von unserer konservativen Nachtbesegelung, damit nichts kaputt ginge. Aber bei meiner Nachtwache von 8:00 bis 12:00 brach der Spinnakerbaum an dem die Genua ausgebaumt hing, vom Mast weg. Der Führungsschlitten, der auf der Mastschiene auf und ab gleitet, hat sich aufgebogen, geöffnet und damit hatte der Baum keine fixe Halterung mehr. Ich hatte in der Nacht ordentlich zu tun um die flatternde Genua unter Kontrolle zu bringen und das Segel einzurollen. An eine Reparatur war in der Nacht nicht zu denken. Freiwillig im Finstern mit Stirnlampe am Vorschiff herumzuturnen – Nicht bei uns.
Also setzten wir Alternativbesegelung mit Kutter und Großsegel und fuhren zwar etwas langsamer aber sicher Richtung Grenada. Heute Vormittag, nach kräftigen Frühstück gingen wir mit vereinten Kräften an die Reparatur. Zu erst waren alle „Spezial“ Werkzeuge die im gesamten Schiff verteilt waren aufzutreiben. Schwerer Hammer und kräftige Rohr- und Wasserpumpenzange, die man ja eher selten braucht waren natürlich zuunterstert in der Backkiste verstaut. Einen schweren Anker hatten wir als Reserve mit, der diente als Amboss zum Richten von Schlitten und Führungsschiene. Und das wichtigste Werkzeug war die Nietzange für 5mm Blindnieten, mit denen wir die Führungsschiene wieder am Mast befestigen wollten. Ich war mir nicht sicher wieviele „Nieten“ ich an Bord mithatte – bitte nicht falsch zu verstehen – ich meine die Reserve Nieten zur Reparatur. Also das Ergebnis nach 3 Stunden perfekter Zusammenarbeit der Crew und natürlich mit dem Improvisationstalent Wolfgang, der sup
er mit
dem schweren Hammer hantierte, waren die Dinge wieder fast wie neu. Leider hatte ich zuwenig Reservenieten um es ganz perfekt zu machen. Dies muß nun bis Grenada warten. Für die Reparatur zugute kam uns auch, dass sich heute der Atlantik sehr milde zeigte und es wenig Wind und Wellen gab. Nach Aufräumen und dem Verstauen des Werkzeugs gab es als Belohnung eine Dose kaltes Bier für jeden. (Für Mario natürlich „bleifrei“). Nach der kurzen Rast hatte sich der Wind auf 10-12kn Geschwindigkeit reduziert, ideale Bedingungen um einmal den Blister auszupacken und zu setzten. Das über 100m2 große farbige Nylonsegel beschleunigte unsere Fahrt auf über 6kn. Und das bei „ganz wenig“ Welle. Wir fühlten uns schon fast wie in Kroatien, halt ohne Landsicht.
Zu erwähnen wäre noch das perfekte Freitag Abendmahl mit den gebratenen Filets der Goldmakrele mit Reis und Tomatensalat. Für morgen hat Mario wieder Angelerlaubnis, einen solchen Leckerbissen kann er jederzeit wieder an Bord holen.
Wir gleiten jetzt noch mit dem Blister in den Sonnenuntergang dann wird wieder auf Standard – Vorwindbesegelung gewechselt. Trotz der Panne hatten wir gestern wieder ein Tagesetmal von 115sm. So könnte es von uns aus weitergehen – 1500sm bis Grenada.
Liebe Grüsse von Bord der Panta Rhei.
Also setzten wir Alternativbesegelung mit Kutter und Großsegel und fuhren zwar etwas langsamer aber sicher Richtung Grenada. Heute Vormittag, nach kräftigen Frühstück gingen wir mit vereinten Kräften an die Reparatur. Zu erst waren alle „Spezial“ Werkzeuge die im gesamten Schiff verteilt waren aufzutreiben. Schwerer Hammer und kräftige Rohr- und Wasserpumpenzange, die man ja eher selten braucht waren natürlich zuunterstert in der Backkiste verstaut. Einen schweren Anker hatten wir als Reserve mit, der diente als Amboss zum Richten von Schlitten und Führungsschiene. Und das wichtigste Werkzeug war die Nietzange für 5mm Blindnieten, mit denen wir die Führungsschiene wieder am Mast befestigen wollten. Ich war mir nicht sicher wieviele „Nieten“ ich an Bord mithatte – bitte nicht falsch zu verstehen – ich meine die Reserve Nieten zur Reparatur. Also das Ergebnis nach 3 Stunden perfekter Zusammenarbeit der Crew und natürlich mit dem Improvisationstalent Wolfgang, der sup
er mit
dem schweren Hammer hantierte, waren die Dinge wieder fast wie neu. Leider hatte ich zuwenig Reservenieten um es ganz perfekt zu machen. Dies muß nun bis Grenada warten. Für die Reparatur zugute kam uns auch, dass sich heute der Atlantik sehr milde zeigte und es wenig Wind und Wellen gab. Nach Aufräumen und dem Verstauen des Werkzeugs gab es als Belohnung eine Dose kaltes Bier für jeden. (Für Mario natürlich „bleifrei“). Nach der kurzen Rast hatte sich der Wind auf 10-12kn Geschwindigkeit reduziert, ideale Bedingungen um einmal den Blister auszupacken und zu setzten. Das über 100m2 große farbige Nylonsegel beschleunigte unsere Fahrt auf über 6kn. Und das bei „ganz wenig“ Welle. Wir fühlten uns schon fast wie in Kroatien, halt ohne Landsicht.
Zu erwähnen wäre noch das perfekte Freitag Abendmahl mit den gebratenen Filets der Goldmakrele mit Reis und Tomatensalat. Für morgen hat Mario wieder Angelerlaubnis, einen solchen Leckerbissen kann er jederzeit wieder an Bord holen.
Wir gleiten jetzt noch mit dem Blister in den Sonnenuntergang dann wird wieder auf Standard – Vorwindbesegelung gewechselt. Trotz der Panne hatten wir gestern wieder ein Tagesetmal von 115sm. So könnte es von uns aus weitergehen – 1500sm bis Grenada.
Liebe Grüsse von Bord der Panta Rhei.
Großes Kompliment für so eine schwierige Improvisations- Reparatur. Ein extra Lob aus der Heimat für Technik Genie Wolfgang !!! Alles Gute und Lg: Egon L .