Madeira – Ein Juwel im Atlantik

Die Insel Madeira ist eine autonome Region die zu Portugal gehört. Sie ist 57 km lang, 22 km breit und hat ca. 250.000 Einwohner. Die Hauptstadt Funchal liegt an der Südküste und ist auch das Zentrum des Tourismus. Die zerklüftete Vulkanlandschaft wird von Levadas durchzogen, alten Bewässerungskanälen mit Fußpfaden. Auf der Insel gibt es etliche Weingüter, die den für die Insel typischen Madeirawein produzieren. Das Klima auf der Insel ist sehr abwechslungsreich. Der Osten ist windig und rau, der Süden heiß und trocken, während der Norden gebirgig feucht und nass ist. An den hohen Gipfeln bleiben die Passatwolken  hängen und geben die Feuchtigkeit als Regen ab.

Wir sind nach einen traumhaften Segeltag aus Porto Santo kommend im Osten der Insel angekommen. Hier liegt die größte Marina der Insel „Quinta do Lorde“ wo wir festmachen. Die Marina ist in Betrieb, während das umgebende Hoteldorf ausgestorben ist. Wir entschließen uns ein Auto zu mieten um damit die Insel bequem zu erkunden.

Mit der Seilbahn fahren wir vom Hafen Funchal nach Monte, von wo man eine tolle Aussicht auf die Stadt hat. In der Kirche Santuario de Nossa Senhora do Monte liegt der letzte österreichische Kaiser Karl begraben. Er wurde nach seiner Regentschaft nach Madeira verbannt. Vom Berg in die Stadt zurück kann man mit einem Korbschlitten gefahren werden oder wie wir zu Fuß gehen.  Das Zentrum von Funchal ist sehr geschäftig, besonders wenn ein oder zwei Kreuzfahrtschiffe angelegt haben. Dann drängen sich die Menschen durch die schmalen Gassen. Nicht unbedingt unser Fall.

Am nächsten Tag entfliehen wir aus dem lebhaften Süden und entscheiden uns für eine Levadawanderung im gebirgigen Zentrum der Insel. Entlang dieser Bewässerungskanäle, die das Wasser aus den Bergen in den trockenen Süden bringen, ist sehr bequem wandern. So wie das Wasser fließt, geht es bergab. Da wir aber eine Rundwanderung geplant haben müssen wir auch wieder mal bergauf. So kommen wir nach einem schweißtreibenden Aufstieg auf eine wunderschöne menschenleere Hochebene, die von einer Riesenherde Schafe bevölkert ist. Die abwechslungsreichen Landschaften der Insel begeisterten uns wahrlich.

Natürlich gehört zu jedem Madeiraaufenthalt der Besuch des berühmten botanischen Gartens, in dem eine unübersehbare Vielfalt an Pflanzen aus aller Welt wächst. Außerdem wichtig ist das Verkosten des berühmten Madeiraweins in einer Weinkellerei.

 

Beitrag teilen auf:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert