4. Segeltag 3.1.2023

Schon wieder Tag 4 auf der Reise zu den Kap Verden. Über uns spannt sich ein blauer Himmel. Die Sonne scheint, aber ohne Pullover kann man nicht draussen sitzen. Für die Nachtwachen brauchen wir Jacken und Decken über die Beine. Wir haben bis heute mittag 460sm seit Teneriffa zurück gelegt. Heute haben wir starken achterlichten Wind mit Spitzen bis 24kn. Unangenehmer als der starke Wind sind allerdings die Wellen die sich von schräg achtern zu wahren Gebirgen auftürmen und sich dann unter das Boot schieben. Wie Albin sagte: „Das Gebirge ist zum Greifen nah“. Aber unser gutes Schiffchen nimmt diese hohen Wellen mit Gelassenheit, rollt und kippt aber sehr stark. Wir haben aber Gott sei Dank schon unsere „Seebeine“ erhalten und bewegen uns sicher auf dem schwankenden Boot. Heute mußten wir unseren Diesel für einige Stunden starten um unsere Batterien aufzuladen. Bisher funktioniert die gesamte Technik am Schiff einwandfrei. Segelreffen beherschen wir mittlerweile auf all
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Kursen und auch bei Nacht. Zum Abendessen wurden wir von Mario bekocht. Es gab Zuccinipfanne mit Kartoffeln und Tomaten-Gurkensalat. Das wärs für heute, liebe Grüsse an zuhause.

3. Segeltag 2.1.23

Schon wieder ein erfolgreicher Segeltag. Wir „rasen“ Richtung Süden, genauer gesagt in Richtung 210°. Bei beständigen achterlichen Wind zwischen 12 und 16 Knoten segelt die Panta Rhei ca. 6,5kn schnell. (1 kn sind ca. 1,85km/h). Somit konnten wir zu Mittag ein neues kleines Rekordetmal verbuchen.. 122 sm betrug die Wegstrecke in den letzten 24 Stunden. Unsere Nachtwachen haben sich ebenfalls schon gut eingespielt. Nach den Anfangsbuchstaben des Vornamens, A-F-M-W beginnt die erste Nachwache von 20:00 bis 24:00 Albin, dann von 0:00 bis 4:00 Franz und von 4:00 bis 8:00 Mario. Wolfgang hatte in der ersten Nacht frei und konnte durchschlafen, was ihn sichtlich erfreut hat. Dafür muß er in der nächsten Nacht ab 20:00 beginnen und Mario hat ein Nacht Pause. So bekommen alle genug Schlaf und auch während der Nachtwacht gibt es nicht viel zu tun außer alle 20min. Ausguck auf andere Schiffe zu halten. Bisher hatten wir nur mit einem Frachter Sichtkontakt. Auch segeltechnisch g
ibt es
nicht viel zu tun. Die Segeln bleiben immer auf der Steuerbordseite werden aber manchmal gerefft oder ausgerefft je nach Windstärke.So verläuft unser Tag sehr ruhig. Ab 15:00 wird das Hauptessen vorbereitet um noch vor Einbruch der Dämmerung zu essen. Gestern gab es Fleischlaibchen mit Kartoffelpüree und Gurkensalat. Für Mario Gemüselaibchen aus Zuccini und Karotten. Das warˋs für diesen Tag, morgen gibt es wieder weitere „Erlebnisse“

2. Segeltag 1.1.2023

Es geht uns gut und wir kommen gut voran. Unser Tagesetmal betrug 108 sm. Somit fehlen uns noch ca. 500 sm bis zu den Kap Verden. Unser Sylvestermenu bestand aus Angus Rindersteak mit Röstkartoffel und grünen Salat. Mario bekam ein Thunfischsteak. Leider nicht selbst gefangen sondern gekauft. Aber wir haben jeden Tag abends und morgens die Angel draussen, leider noch ohne Erfolg. Heute dachten wir, einen Biss zu haben, war leider nur ein Stück Fischernetz. Um Mitternacht köpften wir noch eine Flasche Sekt um auf das neue Jahr anzustoßen. Allen Lesern unseres Blogs wünschen wir von Bord der Panta Rhei ein gutes neues Jahr 2023.

1. Segeltag

Wir haben die ersten 24 Stunden auf dem Atlantik Richtung Kap Verden überstanden. Der Wind wehte zwischen Stärke 4 bis 6 aus Ost. Damit hatten wir perfekten Halbwind und schnelles Segeln. Das Tagesetmal (Segelstrecke innerhalb 24 Stunden) betrug 132sm. Allerdings ergab die aus Nord laufende Atlantikwelle mit der Überlagerung der Windsee aus Ost eine ziemlich unangenehme Wellenbewgung. Das Schiff macht Bewgungen nach allen Richtungen was das Leben an Bord sehr erschwert. Richtig kochen war nicht möglich. Die Crew schlägt sich tapfer und kämpft mit unterschiedlich starker Seekrankheit. Wir stellen uns langsam auf die Situation ein. Wind und Wellenbewegung werden langsam geringer und abends sollte kochen und eine kleine Sylvesterfeier möglich sein. Liebe Grüße an zuhause, die Crew der Panta Rhei

Letzte Vorbereitungen vor dem großen Törn

Die letzten beiden Tage in der Marina San Miguel auf Teneriffa waren voll mit Arbeiten am Boot. So wurde eine externe Satellitenantenne installiert und das Iridium Go in Betrieb genommen. Damit können wir auf dem Atlantik die aktuellen Wetterdaten empfangen und auch den Kontakt nach Hause halten. Unser Schiff wurde innen und außen geputzt. Wir kauften auf dem lokalen Bauernmarkt noch Obst und Gemüse und verstauten diese im Boot. Unreifes Obst kam in die Netze unterhalb des Biminis, wo es in der Sonne nachreifen kann.

Ein weiterer Punkt war das Ausklarieren aus Spanien bei der Hafenpolizei in Santa Cruz de Tenerife. Nachdem wir mit Mario einen versierten Angler an Bord haben, wurde noch eine Angel mit entsprechenden Equipment und „Spezial“ Ködern angeschafft. Über die Angelerfolge werde ich später berichten. Eine wichtige Aufgabe war noch die Überprüfung des stehenden und laufenden Gutes am Mast. Dazu war es notwendig unser „Leichtgewicht“ Albin in die Mastspitze zu kurbeln. Albin erledigt die Aufgabe ausgezeichnet und „angstfrei“. Er konnte bei dieser Gelegenheit einige Fotos von ganz oben machen.

Wir genossen in diesen letzten Tagen die Möglichkeit jeden Abend auswärts bequem in Restaurants zu speisen bevor die Bordküche aktiviert wird. Mit Marios Eltern, die aus der Schweiz angereist waren, gab es noch ein feines Abschiedsessen.

Heute Freitag den 30. Dezember werden wir die Marina San Miguel verlassen und uns auf den 750 sm langen Weg zu den Kap Verden machen. Wir rechnen mit einer Fahrtdauer von 5-7 Tagen, abhängig vom Wind. Der Wetterbericht zeigt beständigen Ostwind. Auf der östlichsten Insel Sal werden wir in den Kap Verden einklarieren. Ich werde von unterwegs und natürlich auch von der Ankunft Berichte auf den Blog zu stellen.

Mast- und Schotbruch und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel wünschen wir uns selber für diese Fahrt.

Teneriffa – Crewtraining

Vom 18. bis 25. November traf sich erstmalig die gesamte Crew um gemeinsam die letzten Vorbereitungen zum Atlantiktörn zu treffen. Gemeinsam flogen Wolfgang, Albin und ich am Freitag nach Teneriffa. Mario traf am Sonntag abends mit einem Segler aus Gibraltar ein. So konnten wir gemeinsam ab Montag das Schiff kennen lernen, in Ruhe alles besprechen und testen. Auf dem Programm stand auch der Provianteinkauf. In zwei Etappen kaufen wir (fast) den Supermarkt leer.

Mit dem Mietauto fuhren wir eine Besichtigungstour in den Teide Nationalpark. Diesmal war der Gipfel des Teide ohne Wolkenhaube. Aber leider gab es keine Seilbahntickets mehr, diese müssten online einige Tage vorher gebucht werden. Aber auch ohne den Gipfelsturm hatten wir einen schönen Tag.

Am Dienstag standen nach der ausführlichen Einweisung am Boot die ersten Probetörns an. Bei frischen Wind konnte jeder der Crew ausgiebig alle möglichen Kurse absegeln. Nach vielen Wenden und Halsen, Ein-und Ausreffen waren sich alle einig dass das Boot gut und leicht zu steuern ist und auch bei viel Wind hohe Sicherheit bietet. Den Rest des Tages machten wir einen langen Schlag zur Insel La Gomera, wo wir in einer schönen Bucht über Nacht ankerten. Auf der Rückfahrt hatten wir das Glück einer Schule Delfine zu begegnen die in der Meerestrasse zwischen Teneriffa und La Gomera heimisch sind.

Nach einer Woche verließen Albin, Wolfgang und ich wieder das Boot. Mario bleibt bis zur Abfahrt im Dezember in Teneriffa. Ab 27.12. sind wir wieder auf dem Boot und werden den restlichen Proviant, Obst, Gemüse und gekühlte Frischsachen einkaufen. Nach dem Ausklarieren aus der EU werden wir voraussichtlich am 30. Dezember Richtung Kap Verden segeln.

Von Lanzarote nach Teneriffa

Die Reise nach Süden geht weiter. Vom 17. September bis 1. Oktober überstellen wir die Panta Rhei von der Marina Rubicon im Süden von Lanzarote  nach San Miguel auf Teneriffa zur Amarilla Marina. Auf dem ersten Teil der Reise nach Las Palmas haben wir Unterstützung von meiner Schwester Anna und ihrem Partner Wolfgang. Wir segeln gemütlich entlang der Küste Fuerteventuras mit einigen Badestops und besuchen die Orte Rosario, Gran Tarajal und Morro Jable. Für die Überfahrt nach Gran Canaria haben wir ordentlichen Wind und legen die 55 sm in Rekordzeit zurück. Nach der Stadtbesichtigung von Las Palmas verlassen uns die beiden und Irmgard und ich setzen nach zwei Tagen Regenpause die Reise fort. Auch für die Überfahrt nach Teneriffa haben wir ordentlich Wind bis 30kn und Wellen über 2m. Dieser Törn ist die richtige Einstimmung für den geplanten Törn zu den Kap Verden. Bis Ende Dezember 2022 liegt Panta Rhei gesichert in der Amarilla Marina, ein wunderschöner Platz zwischen dem Grün der Golfplätze und dem Karst der Vulkanlandschaft. Wir besichtigen mit dem Mietauto auch einige Sehenswürdigkeiten der Insel Teneriffa. Der Nationalpark Teide mit dem höchsten Berg Spaniens beeindruckt uns ganz besonders

Atlantik Crew ist komplett!

Die Crew für unseren Atlantiktörn von Teneriffa über die Kap Verden nach Grenada ist komplett. Neben Wolfgang und Albin haben wir noch Mario aus der Schweiz als 4. Crewmitglied aufgenommen. Ich habe viele Anfragen für diesen Törn bekommen. Leider hatte ich nur mehr einen Platz zu vergeben. Aber es gibt weitere offene Termine in der Karibik und auch für die Überfahrt  2024 von West nach Ost.  Meine Website wird dazu aktuell gehalten.

Wolfgang, Franz und Albin
Mario unser vierter Mann

 

Insel Lanzarote

 

Lanzarote ist die erste der kanarischen Inseln die wir besuchen. Sie ist geprägt durch eine Vulkanlandschaft, die durch Ausbrüche in den 1730er Jahren entstanden ist. Es ist nahezu gespenstisch, wenn man den langen Straßen durch die Lavaströme im Nationalpark Timanfaya folgt. Nur bei genauerem Hinsehen entdeckt man einzelne Blumen und Pflanzen, ansonsten Öde soweit man blickt. Lanzarote bietet aber auch wunderschöne Strände mit weißem und goldenem Sand. Die Dörfer mit ihren weißen Häusern heben sich von den schwarzen Lavafeldern ab, darüber spannt sich ein blauer Himmel, dessen Blau im Meer seine Fortsetzung findet.

„Insel Lanzarote“ weiterlesen

Marina Rubicon – Lanzarote

Seit 19. Juni sind wir nun mit Panta Rhei in der Marina Rubicon im Süden der Insel Lanzarote verankert. Eine wunderschöne Anlage inmitten des Urlaubsparadieses Playa Blanca mit vielen Restaurants und Freizeitmöglichkeiten.

Bis 17. September bleibt unsere Yacht nun in Lanzarote. Dann werden wir über Fuerteventura, Gran Canaria nach Teneriffa weiterziehen. In der Amarilla Marina im Süden von Teneriffa haben wir einen Liegeplatz bis Ende Dezember 2022.