Dienstag 28.5. – Halbzeit

Nur mehr 450sm nach Lissabon, ungefähr die halbe Strecke. Wir motoren nun schon den dritten Tag durch die Flaute. Bei 16° westlicher Länge erwarten wir den ersten segelbaren Wind aus Norden. Derzeit sind wir noch auf 18,5° West. Also noch diese Nacht und morgen bis Nachmittag. Für den Rest der Strecke ist guter Nordwind mit Stärke 3-5 angesagt. Und Nordwind heißt auch dass wir fast Halbwind segeln können. Das garantiert gutes Vorankommen. Vormittag füllten wir den Diesel aus den vier Reserve Kanistern in den Backbord Tank. So kommen wir sicher in den Wind Bereich und es bleibt uns der Steuerbord Tank mit ca. 100L für die Fahrt durch die Stadt Lissabon, den Rio Tejo hinauf bis zur Marina.
Auch Hygiene war wieder mal dringend angesagt. Wir stellten die Maschine ab und nahmen ein Bad im Atlantik. Es war so tief dass wir den Grund nicht sehen konnten. So ungefähr 4000m an dieser Stelle. Dann einseifen und abduschen. Ein herrliches Gefühl.
Der Nachmittag stand im Zeichen der Kulinarik. Hans kochte Geselchtes welches Wolfgang mitbrachte mit Kartoffel, Sauerkraut und Berg Linsen. Wieder ein Genuss aber wir merkten dass uns Börny als Esser abgeht. Von jedem Essen bleibt ein Rest für den Kühlschrank. Ich versuchte mich dann an Buchteln. Aber irgendetwas habe ich bei der spanischen Beschreibung des Trockengerms aus der Dominikanischen Republik nicht richtig verstanden. Der Teig ging nicht auf. Also nochmal nach dosieren und beim zweiten Versuch hatte ich den Teig wie ich ihn für die Buchteln brauchte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und schmeckt sehr gut. So gleiten wir nun mit dem obligatorischen Sonnenuntergang in die Nacht hinein und hoffen dass wir morgen wieder Segel setzen können. Das wars für heute. Liebe Grüsse von Bord der PANTA Rhei.
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