Donnerstag 26.1. – 10. Segeltag

Wir hatten die ganze Nacht guten Wind aus Norden, also Halbwind und kamen gut voran. Sonst war es eine absolut ruhige Nachtwache. Nur Sternchen und Sternschnuppen gucken und die Meilen runterzählen. Außerdem etwas Süssigkeiten naschen und stundenlang Musik hören. Am besten Beethovens 9. Symphonie beim Sonnenaufgang. Oder einfach Heavy Metal bei stärkerem Wind. Also ihr merkt langsam geht mir der Stoff zum Schreiben aus.
Am Morgen hatten wir noch mal ein Aufbäumen des Nordwindes so Windstärke 4-5 und wir mußen sogar die Segel reffen. Aber dann zu Mittag – Wind aus!
Das “Flauenloch” hinter uns läßt grüßen. Wir starten den Motor und fahren in der elendigen Restdünung weiter Richtung Westen. Am späteren Nachmittag kam wieder leichter Wind auf und wir konnten die Maschine abstellen und mit Segel fahren. Leichte Schräglage durch Winddruck ist immer besser als mit Maschine durch die Wellen zu torkeln. Für die nächsten Tage schaut es laut Wettervorhersage nicht so gut aus. Wenig Wind auf unserer Route. Ich hoffe dass es nicht so schlimm kommt wie es aussieht.
Heute kochte ich einen Bohneneintopf mit Krautsalat. Und versuchte erstmals auch Sojabrocken als Ersatz für Faschiertes. Also laut Wolfgang schmeckte das Hühnchen aus der Dose ausgezeichnet. Also dieses Sojaprodukt können wir in Zukunft öfter einsetzen bzw. auf Langfahrt mitnehmen. Der Ananaskuchen ist auch schon wieder aufgegessen. Hier besteht offensichtlich ein gewisser Mangel an Mehlspeisen an Bord.
So gleiten wir nun langsam in den Sonnenuntergang, der Himmel ist fast wolkenlos und blau, das Meer dunkelblau und leicht gewellt. Aber das hatten wir schon mal, oder?
LIebe Grüsse von Bord der Panta Rhei.
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