Die Zeit an Bord verfliegt. Es gibt keinen Stress (seit Cabo Verde), alles läuft schon mit Routine ab. Jedes Mitglied der Crew fährt selbstständig die wichtigsten Segelmanöver. Bei manchen Manövern ist es leichter zu zweit zu arbeiten aber auch alleine funktioniert es gut. Allzuviele Manöver gibt es eh nicht zu machen. Wir fahren jetzt den zweiten Tag mit unverändeter Segelstellung. Großsegel an BB und Genua ausgebaumt an SB. Manchmal ist die Genua einzurollen und der Motor wird angeworfen. Unterhalb von 7kn Wind wird das Segelschlagen zur Qual und erhöht auch die Gefahr dass etwas kaputt geht.
Sonst gibt es die Neuigkeit, dass wir es heute geschafft haben den mechanischen Windpilot einmal den ganzen Tag das Steuer überlassen zu können. Wieder einmal war es Mario, der mit seiner Tüftlerei dem Windpiloten lange genug gut „zugeredet“ hat bis er sich fügte. Die bisherigen Versuche bei starkem Wind oder höheren Wellen haben wir immer nach einigen Stunden abgebrochen. Immer wieder brach das Boot in Luv oder Lee aus. Nachts bei stärkerem Wind wollten wir den mechanischen Windpilot sowieso nicht selbstständig steuern lassen. Aber immerhin ist das Gerät ein wichtiges Backup für den Fall dass der elektrohydraulische Autopilot einmal ausfallen würde. Dies wäre eigentlich eine unzumutbare Belastung für die Crew, nämlich 24 Stunden am Tag per Hand steuern zu müssen.
Wir sind jetzt wieder eine Stunde in den Zeitzonen zurückgerutscht. Nun haben wir 4 Stunden Zeitdifferenz zu Österreich. Diese Zeitzone (Rio de Janeiro, Brasilien) passt gut zu Sonnenaufgang (ca.7:30) und Sonnenuntergang (ca. 18:30). Ab 8:00 erwacht die Crew zum Leben. Wolfgang und ich trinken Schwarztee, Albin wirft die Nespresso Maschine an. Mario frühstückt individuell (meistens) etwas gesünder wie wir drei. Nach Katzenwäsche steht Sonnenbaden in der Plicht an der Tagesordnung. Gegen Mittag wird es dann ohne Abschattung draussen schon sehr heiß. Bis auf die Wache verziehen sich dann alle ins Bootsinnere, hier ist es bei guter Lüftung auszuhalten. Am frühen Nachmittag wird schon über das Abendessen diskutiert. Was und wie machen wir was aus den verbliebenen Vorräten. Dann wird gekocht. Heute gab es Bratkartoffeln, Süßkartoffeln und Kürbisse, gebacken im Gasherd. Für Fleischesser mit einigen Stücken Frankfurter aus der Dose garniert. Dazu den vorletzten Krau
tsalat.
Am frühen Abend gehen jene der Crew die von 0:00 bis 8:00 Nachtwache haben früher ins Bett. Die Freiwache (heute ich) kann noch aufbleiben und die erste Wache von 20:00 bis 0:00 sitzt dann schon adjustiert und angeschnallt in der Plicht.
So vergehen die Tage und wir nähern uns unaufhaltsam unserem Ziel. Ca. 370sm haben wir noch zu bewältigen. In den letzten 24 Stunden betrug unser Etmal 116sm. Es geht uns allen sehr gut, wenn manch einer Heimweh hat, lässt er sich nichts anmerken.
Liebe Grüsse von Bord der Panta Rhei.
Sonst gibt es die Neuigkeit, dass wir es heute geschafft haben den mechanischen Windpilot einmal den ganzen Tag das Steuer überlassen zu können. Wieder einmal war es Mario, der mit seiner Tüftlerei dem Windpiloten lange genug gut „zugeredet“ hat bis er sich fügte. Die bisherigen Versuche bei starkem Wind oder höheren Wellen haben wir immer nach einigen Stunden abgebrochen. Immer wieder brach das Boot in Luv oder Lee aus. Nachts bei stärkerem Wind wollten wir den mechanischen Windpilot sowieso nicht selbstständig steuern lassen. Aber immerhin ist das Gerät ein wichtiges Backup für den Fall dass der elektrohydraulische Autopilot einmal ausfallen würde. Dies wäre eigentlich eine unzumutbare Belastung für die Crew, nämlich 24 Stunden am Tag per Hand steuern zu müssen.
Wir sind jetzt wieder eine Stunde in den Zeitzonen zurückgerutscht. Nun haben wir 4 Stunden Zeitdifferenz zu Österreich. Diese Zeitzone (Rio de Janeiro, Brasilien) passt gut zu Sonnenaufgang (ca.7:30) und Sonnenuntergang (ca. 18:30). Ab 8:00 erwacht die Crew zum Leben. Wolfgang und ich trinken Schwarztee, Albin wirft die Nespresso Maschine an. Mario frühstückt individuell (meistens) etwas gesünder wie wir drei. Nach Katzenwäsche steht Sonnenbaden in der Plicht an der Tagesordnung. Gegen Mittag wird es dann ohne Abschattung draussen schon sehr heiß. Bis auf die Wache verziehen sich dann alle ins Bootsinnere, hier ist es bei guter Lüftung auszuhalten. Am frühen Nachmittag wird schon über das Abendessen diskutiert. Was und wie machen wir was aus den verbliebenen Vorräten. Dann wird gekocht. Heute gab es Bratkartoffeln, Süßkartoffeln und Kürbisse, gebacken im Gasherd. Für Fleischesser mit einigen Stücken Frankfurter aus der Dose garniert. Dazu den vorletzten Krau
tsalat.
Am frühen Abend gehen jene der Crew die von 0:00 bis 8:00 Nachtwache haben früher ins Bett. Die Freiwache (heute ich) kann noch aufbleiben und die erste Wache von 20:00 bis 0:00 sitzt dann schon adjustiert und angeschnallt in der Plicht.
So vergehen die Tage und wir nähern uns unaufhaltsam unserem Ziel. Ca. 370sm haben wir noch zu bewältigen. In den letzten 24 Stunden betrug unser Etmal 116sm. Es geht uns allen sehr gut, wenn manch einer Heimweh hat, lässt er sich nichts anmerken.
Liebe Grüsse von Bord der Panta Rhei.