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Wache auf seinem Boot geschlafen. Es war ein schwedisches Boot mit dem gleichen Zielhafen Grenada wie wir. Aber man sieht, auch wenn nicht viel Verkehr auf dem Atlantik und die Wahrscheinlichkeit einer Kollisioin sehr gering ist, sind unsere Nachtwachen ganz wichtig.
Heute vormittag hatten wir nach 4 Stunden perfektem Blistersegelns plötzlich eine gewaltige Windböe, die das Boot aus dem Ruder laufen ließ und kurzfristig Chaos und Verwirrung bei der Crew stiftete. Beim anschließenden Einholen riss uns die Holeleine aus dem Bergeschlauch. Damit hatten wir dann schon wieder ein Problem und eine Weile zu tun um das große farbige Segel an Bord zu bekommen. Unsere Crew meisterte auch diesen ungeplanten Stresstest bravorös und jeder verdiente sich damit ein Manöverbier. Gott sei Dank gab es danach wieder etwas zu reparieren und wir konnten dies auch mit vorhandenen Bordmitteln hinkriegen. Mit solchen Aktionen wird uns nicht fad und wir lernen täglich Neues dazu. Und außerdem sind wir nicht auf einer Kreuzfahrt sondern wollten ja das „kleine“ Abenteuer.
Aus der Bordküche gab es heute Kürbisgulasch mit Süsskartoffeln und Tomatensalat. Außerdem produzierte ich meine berühmten Bierweckerln und Mario spendierte dazu ein bleifreies Bier. Die Weckerl schmeckten „trotzdem“. Das Tagesetmal betrug heute 124 sm. Morgen erwarten wir das „Gipfelfest“ – das heißt halbe Strecke und dann gehtˋs bergab.
Liebe Grüsse vonr Bord der Panta Rhei